MdB Heiderich zur Windkraft – Sänger (FDP): Analyse richtig, falscher Adressat

Zur Kritik des CDU-Bundestagsabgeordneten Heiderich am Stellenwert der Windenergie im Regionalplan Nordhessen erklärt der Vorsitzende der FDP im Landkreis Kassel, Björn Sänger:

„Die Analyse des CDU-MdB Heiderich trifft voll und ganz zu. Die Windenergiepolitik der Bundesregierung deckelt den Ausbau auf 2,5 Gigawatt im Jahr, demzufolge wird erheblich weniger Landesfläche für die Windenergie benötigt, als die Landesregierung vorsieht.
Es stellt sich allerdings die Frage, weshalb Heiderich diese Erkenntnis per Pressemitteilung der Öffentlichkeit zugänglich macht und was die Öffentlichkeit mit ihr anfangen soll. Denn es sind ja nicht die Nordhessen, die einen Kniefall vor der Windlobby machen, wie Heiderich beklagt, sondern es ist die Landesregierung, die die Windenergie zum Hauptträger der Hessischen Energiewende gemacht hat und deren Vorgaben nun umzusetzen sind. Es ist die CDU, die den Grünen die Verspargelung der nordhessischen Kulturlandschaft zum eigenen Machterhalt zugesichert hat. Insofern hätte es auch ein Brief an den CDU-Vorsitzenden und Hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier getan, in dem der Abgeordnete Heiderich seine Bedenken hätte kundtun können. Aber den Nordhessen einen Kniefall vor der Windlobby vorzuwerfen, den die eigene Partei neben einem Ausverkauf der eigenen politischen Werte an den grünen Koalitionspartner längt vollzogen hat, ist unredlich und verkauft die Bevölkerung für dumm. So macht man keine verantwortungsvolle Politik.“