FPD Söhre-Kaufunger Wald sieht Nahwärme-Netz im Baugebiet Fuldabrück kritisch

Der Ortsverband der FPD Söhre-Kaufunger Wald sieht die Wärmeversorgung im Neubaugebiet Fuldabrück kritisch. Es entstehen klare Nachteile für die Verbraucher durch Monopolstellung des Energieanbieters, Zwangsverträge und damit verbundene Kostenfallen.

In Fuldabrück sollen im neu erschlossenen Baugebiet etwa 70 Wohneinheiten mit demselben Heizsystem entstehen. Es handelt sich hier um Nahwärme von der EAM. Wer ein Grundstück will, muss diese abnehmen und sich über einen langen Zeitraum vertraglich binden. Bei vergleichbaren Projekten wurden Verträge über eine Laufzeit von bis zu 20 Jahren abgeschlossen. Eine vorzeitige Kündigung ist nicht möglich. Die FPD Söhre-Kaufunger Wald sieht darin die Gefahr einer Kostenfalle für Verbraucher und einen fehlenden Wettbewerb der Energiebetreiber. Nutzer sind einer Preisehöhung chancenlos ausgeliefert. Eine alternative Heiztechnik ist für die Verbraucher nach aktueller Planung nicht gestattet.

Auch ein Blick in den Heizspiegel zeigt, dass Nahwärme ähnlich der Fernwärme für Verbraucher schnell zu hohen Kosten führen kann. Dabei gibt es einige alternative Wärmeversorgungen, die effizienter und umweltschonender sind. Ein gutes Beispiel wäre eine Luft-Wasser-Pumpe. Neben geringeren Verbraucherkosten punktet dieses Heizsystem mit einem sehr geringen CO² Ausstoß. Bei einer 70m² Wohnung sind es 0,5 Tonnen CO² pro Jahr. Betreibt man zur Eigenversorgung eine eigene Wärmepumpe, so könne man auf 15 Jahre gerechnet ca. 30.000,00 Euro sparen.