Osterfeuer im Landkreis Kassel – BECKER (FDP): VERUNSICHERUNG MUSS BESEITIGT WERDEN

Für die FDP-Kreistagsfraktion im Landkreis Kassel sollte die Landesregierung schnellstmöglich Klarheit für die Richtlinien bei sogenannten Brauchtumsfeuern schaffen. Die Einlassungen von Umweltministerin Prisca Hinz zur sogenannten „Orientierungshilfe für Brauchtumsfeuer“ sind aus Sicht der Liberalen nicht dienlich.
Wie der Kreistagsabgeordnete Lasse Becker feststellt, sind gerade in unserem Landkreis Osterfeuer wichtig für den Zusammenhalt von Vereinen und Dorfgemeinschaften: „Es ist erfreulich mit welchem Engagement viele der beteiligten Jugendlichen, darunter viele Jugendfeuerwehren, an die Arbeit gehen. Oft werden schon Wochen lang vorher Holzlager gesammelt, damit das Feuer weit leuchtet.“
Die jetzige Orientierungshilfe ist nach Ansicht der Liberalen vollkommen wirklichkeitsfremd, da sie als Handlungsempfehlung festschreiben will, dass das Feuerholz erst kurz vor dem Abbrennen aufgeschichtet werden darf und auch eine Höhe von zwei Metern nicht überschreiten darf.
Die „Orientierungshilfe zur Anzeige, Durchführung und Gefahrenabwehr bei Brauchtumsfeuern“ beschreibt weiterhin Mindestabstände, die Bewachung des Feuers und auch die Beschaffenheit des Brennmaterials.
Auch wenn Ministerin Hinz darauf hinweist, dass sich die Kommunen nicht rechtlich an diese Orientierungshilfe halten müssen und auch keine versicherungsrechtlichen Probleme zu erwarten seien, führt dies Richtlinie doch zu Verunsicherung vieler Vereine. Schon in den letzten Wochen hatte es sich in der Rhön gezeigt, dass einige der dort traditionellen Hutzelfeuer aus Gründen der Verunsicherung der Veranstalter abgesagt wurden.
Für Becker ist es deshalb wichtig, dass die Behörden des Kreises aber auch der Kommunen nicht in ihrer seit Jahren geübten Genehmigungspraxis beirren lassen.
„Am besten sollte diese bürokratische Meisterleistung der Orientierungshilfe für Brauchtumsfeuer grundsätzlich vom Tisch“, so Lasse Becker.