Thema Landleben

Dem Landleben mehr Leben geben – durch neue Versorgungsangebote

Die Bevölkerung wird älter, bunter und weniger. Diese Erkenntnis findet zunehmend Platz im Bewusstsein der Bürger unseres Landes. Der Anteil älterer Menschen übersteigt immer deutlicher den der jüngeren.
Die Nachfrage nach Versorgungsangeboten wie z.B. Ärzten und Pflegeeinrichtungen, Verkehrsanbindungen, wohnortnaher Arbeit, der Versorgung mit Lebensmitteln und Gegenständen des täglichen Bedarfs wird sich in den nächsten Jahren sehr stark verändern. Denn im gleichen Zug mit der „Vergreisung“ findet in vielen Regionen die Abwanderung von jungen, gut ausgebildeten Menschen aus dem ländlichen Raum in die Ballungsgebiete statt. Dort eröffnen sich für sie häufig bessere Arbeitsbedingungen und attraktivere Karriereperspektiven.
Wir Freie Demokraten gestalten die Veränderung aktiv und setzen auf Chancengleichheit statt Zukunftsfrust. Wir gewinnen die Menschen für eine Politik der Vernunft statt der Verweigerung. Wir setzen auf Freiheit, Eigenverantwortung und Gemeinsinn!
Wir kämpfen für eine ortsnahe Grundversorgung, wie in der Gesundheit, der Bildung und der Telekommunikation. Wir wollen sicherstellen, dass alle Bürger selbständig am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können.
Wir treten ein für mehr interkommunale Zusammenarbeit. Durch die Zusammenlegung öffentlicher Dienstleistungen durch zwei oder mehrerer Gemeinden und die bessere Abstimmung mit privaten Anbietern können wir erhebliche Vorteile nutzen.
Erfahrungen und Ergebnisse anderer Gemeinden wollen wir nutzen und den Erfahrungsaustausch ausbauen und ortsansässige Fachleute als „Sachverständigenrat“ ebenso wie Bürger und Vereine/Interessengruppen in den Diskussionsprozess von Anfang bis Ende einbeziehen.
Gerade bei der Versorgung kann die Bereitstellung von Vernetzungsmöglichkeiten z.B. durch Internetplattformen auf der Homepage der Gemeinde – „ virtuelle Schwarze Bretter“ – helfen. Diese können Initiativen wie z.B. Unterstützung von Senioren bei Einkäufen, Bildung von Fahrgemeinschaften Berufstätiger zum Arbeitsplatz, Kinderbetreuung sein.
Der Ausbau des Breitbandnetzes ist ebenso nötig wie die Anregung einer Aufbauhilfe für „ländliche-e-shops“ geben. In „ländlichen e-shops“ können Hersteller von landwirtschaftlichen Qualitätserzeugnissen aus der Region ihre Waren regional und darüber hinaus vermarkten und eventuell auch mobile „Tante-Emma-Taxis“ entwickeln.
Zur Ärzteversorgung sind mobile Arztpraxen ebenso wie die Einrichtung von Stipendien mit der anschließenden Verpflichtung der jungen Ärzte, min. 5 Jahre im Landkreis Kassel tätig zu sein, sinnvolle Beiträge.